.MIKTION.
Mimimi . . MIKTION* ist kein Gericht von „Dreierlei an Sushi-Röllchen“ als Vorspeise. Nein!
Es ist das Thema der Entsorgung im menschlichen Körper, welches seit Beginn seiner Existenz besteht und mehr oder weniger von Störungen, Blockaden, Stauungen und Kältesymptomen beeinträchtigt wird. Und es ist eine Leichtigkeit sich vorzustellen, dass in Urzeiten des menschlichen Daseins sicherlich ein Kraut gewachsen war, welches diesen Abfluss beschleunigte, reinigte, möglicher Weise desinfizieren konnte!
Madam Tomtcik kannte dieses spezielle Blasenleiden der Entzündung, mit großem Harndrang, wenig Ausscheidung und einer Art „Innerem Brennen“! Meist kam man um ein Antibiotikum mit reichhaltigem trinken nicht umhin und Gott sei Dank gab es 1928 diesen Bakteriologen namens Alexander, der mit “fl(e)mmendem Eifer” forschte und diesen Schimmelpilz namens Penicillium notatum* aufspürte und Millionen von Menschen dadurch ein neues Leben schenkte.
Doch sehr häufig waren es nicht Bakterien, die der Miktion, sprich dem Wasser lassen im Wege standen und ausgerechnet in diesem speziellen Falle, Madam Tomtciks Gatten, Probleme bereiteten.
Als Fachfrau im Bereich der Muskulatur bestanden sehr wohl Kenntnisse über glatte und gestreifte Muskelarten, wobei erstere den inneren Organen zuzuordnen sind. Willentlich steuerbar sind sie nur bedingt und nicht jeder besitzt die Kunst des Qi Gongs* im Organsystem, ad hoc.Genau genommen war dies auch nicht von Nöten!
Denn als Elektrotherapeutin und Fan der “Physio-Physik” war ihr bekannt, dass sämtliche Bewegungen im menschlichen Körper auf elektrischen Impulsen basieren! Zentrales, Peripheres und autonomes Nervensystem spielen ein geniales Spiel mit Sinnen, Muskeln und Organen.
Blase und Prostata verbindet eine funktionelle Einheit, die auch von der Energie der Nieren nicht zu trennen ist, so zumindest postuliert im literarischen Kontext der chinesischen Volksmedizin. Der Zugang zu diesen Einheiten, in Form von Tonisierung, Stabilisierung, Vertreibung von Feuchtigkeit und Hitze usw., ist über die Haut und deren Meridian-Zugänge zu erreichen. Ein wesentlicher Bestandteil der Energetik sollte auch in der Ernährung liegen, erinnerte sich Madam Tomtcik rückblickend an einen morgendlichen Traum in welchem sie täglich, drei mild-säuerlich getrocknete Schlehenbeeren* kaute und ohne Kern*, genoss!
In ihrem schon etwas abgegriffenen Akupunkturatlas fand sie gleich reihenweise Punkte am Blasen-Meridian, mit immer der gleichen Indikation! MIKTIONS-STÖRUNGEN !!
Ihr Mann war Patient und Versuchskaninchen zugleich! Er war unzufrieden geworden mit Druckverhältnissen und Blasenentleerung. Eine Prostata-Vergrößerung konnte sein Urologe nicht bestätigen. Dies ließ Spielraum für die schon erwähnten Anwendungsversuche!
Als Elektrotherapeutin kannte sie die Applikationen* verschiedenster Stromarten, von Schwellstrom und Hochfrequenz bis Interferenz und TENS!
Ein gezieltes Aktivieren und Tonisieren der „Blasen-Organeinheit“ über „Miktions-Zugangs-Punkte“ am Gesäß ihres Mannes, durch einen Gleichstrom fördernden Elektro-Akupunktur-Stift mit aufsteckbarer Zusatzspitze, war gelinde ausgedrückt, genial!
Vorausgesetzt man kann diese Blasenpunkte 23, 28, 30 und 36 deren Attribute von Stärkung der Nieren, dem Normalisieren der Miktion und der Verbesserung der Blasenenergie erzählen, auch orten. Die Punkte 31 bis 34 liegen auf dem Kreuzbein und beheben Störungen im Genitalbereich, welche für Frauen in der Schwangerschaft zu meiden sind, der männlichen Kraft jedoch „Potenziell“ dienen, so die nachträgliche Vermutung ihres Gatten.
Und so verfuhr Madam Tomtcik mit gezielter Anwendung ihres „Elektro-Akupunktur-Stiftes“* an vorgezeichneten Gesäß-, Kreuzbein- und Rückenpunkten mit kurzen Gleichstrom-Impulsen* und höchster Intensität*.
Impulse des Dankes sendete Sie auch an ihren „Alten“ Anatomie-Lehrer, Dr. Gaierhas, welcher durch seinen mit Humor gewürzten Unterricht von „ANATOMIE IN VIVO“* unvergessen bleibt!
Danke.
*MIKTION: Lat. Mictio; von mingere “harnen, urinieren”; medizinischer Fachbegriff für die natürliche Harnentleerung aus der Blase. (Wikipedia)
*Flemming Alexander: Entdecker des Schimmelpilzes, Penicillium notatum.
*Penicillium notatum: Schimmelpilz welcher einer zerstörenden “Biotik” entgegenwirkt. So zu sagen “Anti-Biotisch”!
*Qi Gong: “Bewegungsformen” zur Kultivierung von Körper und Geist. Historischer Bezug => Daoismus . . . “Jin-Zeit” spätere Verknüpfung zur chin. Medizin => das “Zentrum” bzw. “Hara” bildet die Kraftquelle und “Motor” von sämtlichen Körper-Funktionen. (auch der Psyche!)
*Schlehe: (lat.Prunus spinosa) Steinfrucht, dunkelblau bis schwarz ( Farbeinordnung: Element Wasser => Niere, Blase) 6-18mm Durchmesser; Die Fruchtreife erfolgt ab Oktober bis November. Als “Wintersteher” bleiben die Früchte den Winter über am Strauch. => Ein Angebot der Natur an die “Elemente-Ernährung” der Lebewesen. Winter = Blase,Niere Heilkunde: Siehe Wikipedia.