Weltanschau Teil 1

. . .  eine Frau, die schon vieles erlebt hatte, im Leben stand und auch in der Arbeitswelt einiges zu sagen hatte. Gesundheitlich hatte sie ihre Probleme, wie so viele Frauen in ihrem Alter, doch sie hatte die Fähigkeit über die kleinen und großen Blessuren ihres Lebens zu reden und das tat ihr gut. So kam es, dass sie eines Tages mit ihrem Masseur ins Gespräch kam und ihm eine kleine Geschichte erzählte: Durch mancherlei Schmerzzustände war sie gezwungen ihre„innere Welt“ zu durchleuchten, wie auch die äußeren Einflüsse und Meinungen genauer zu registrieren und kritisch zu betrachten. Einer dieser besagten Zustände am linken Rippenbogen veranlasste ihren Hausarzt sie zum Facharzt zu überweisen. Nach kurzem Gespräch mit diesem erlaubte sie sich zu fragen ob dieser momentane Schmerzzustand mit einer gleichseitigen Narbe an der oberen Leistenregion etwas zu tun haben könnte? Die Antwort des Facharztes kam prompt! “Das wäre ja so, als wollten Sie mir erzählen, dass Europa und Afrika zusammenhängen“! Über diese Assoziation erstaunt verließ Frau Brotbeck ihren Facharzt, ohne nachfolgende, gedankliche Reflexionen, des näheren zu betrachten. Interessant anzuschauen war, dass ein Aufenthalt im Chiemgau, den sie eine Woche zuvor genossen hatte, wieder ins Bewusstsein trat. In dieser besagten Region stieg sie eines Morgens zum Breitenstein auf und las am Rande des Weges interessante geologische Informationen. Erstaunlicherweise wurde dargelegt, dass die Chiemgauer Alpen „wachsen“ würden. Der Grund?! Eine Kontinentalplattenverschiebung von AFRIKA Richtung EUROPA!! In Windeseile waren die Synapsen geschlossen und die Erkenntnis klar! Es gab und gibt keine Trennung. Weder zwischen Afrika und Europa, noch zwischen Rippenbogen und Leiste! Und spätestens jetzt wurde ihr klar, dass jeder Zeh in Verbindung zum Kopfe steht und dass sich das Oben nicht vom Unten trennen lässt! Die „Äußeren Erscheinungen“ sind demnach untrüglicher Ausdruck der „Inneren Körperwelt“. Das menschliche Auge könnte somit Ausdrucks-Basis oder Verbindung zur Leber sein, doch soweit wollte Frau Brotbeck heute nicht mehr denken. Der Masseur verabschiedete sich.                                   

„Es gab und gibt keine Trennung. Weder zwischen Afrika und Europa, noch zwischen Rippenbogen und Leiste!“